Aussagen wie «bio ist zu teuer, das kann ich mir nicht leisten» erstaunen mich immer wieder. Viele meiner Kundinnen wollten es genau wissen. Sie notierten zuerst alle Lebensmittelausgaben im konventionellen Einkauf während zwei Monaten. Danach notierten sie über den gleichen Zeitraum alle Ausgaben für den Einkauf von Bio-Nahrungsmitteln. Und dann kam das grosse Staunen: die Ausgaben waren gleich hoch, egal ob sie auf dem Bio-Märit und beim Bio-Bauer einkauften oder im Supermarkt. Wie kommt das?? Wer genau hinschaut weiss, dass auch im Supermarkt nicht einfach alles billiger und auf dem Bio-Märit einfach alles teurer ist (die Kiste mit dem 2.-Klasse-Gemüse ist eine Goldgrube und verhindert Food Waste). Die Produkte vom Bio-Bauer sind deutlich nährstoffreicher, das heisst, es braucht eine kleinere Menge zum Beispiel von Fenchel oder Kürbis, um den eigenen Nährstoffbedarf zu decken. Zusätzlich wird der Körper von Pestiziden und Schwermetallen, welche die Nährstoffverwertung behindern, verschont. Diese Erkenntnisse wurden auch in anerkannten Untersuchungen belegt.
Während dem Einkaufen beim Bio-Bauer kommen wir auch nicht in Versuchung, noch irgendwelchen Junk-Food wie Süssgetränke, zuckerreiche und mit Konservierungsstoffen belasteten Güetzlis etc. zu kaufen. Und genau da spart Mann und Frau schon viel Geld. Achtsames einkaufen braucht mehr Zeit. Der Weg zum Märit, achtsam wählen worauf ich Lust habe (ist in einem natürlichen Umfeld besser möglich), ein paar Worte reden mit den Produzenten. Doch genau das ist Lebensqualität, die uns erdet und uns zu unserem Körper zurückführt nach vielen Stunden Bildschirm.
Eine der wichtigsten Frage für mich ist: «Wem gibst du dein Geld?» Einem Grosskonzern, der durch die eingekauften Grossmengen dem Bauer weniger bezahlt und diesen in eine Abhängigkeit bringt. Oder dem Bio-Bauer, der in seinem Betrieb konsequent und nachhaltig zu Natur, Mensch und Tier Sorge trägt. Ich bewundere diese Menschen, die mit Herzblut und Leidenschaft aber auch mit Weitsicht und Geerdet-Sein für uns diese Lebensmittel aus dem Boden hervorzaubern. Ich bin ihnen dafür sehr dankbar und bin glücklich, ihnen mein Geld für solch kraftvolle Lebensmittel geben zu können.
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